Bringt die DSGVO das reini­gende Gewitter für Ihre Online­kommu­nikation?

Nun ist es für die meisten Unternehmen geschafft: Die Vorgaben der DSGVO werden vollständig oder zumindest zu großen Teilen umgesetzt. Höchste Zeit für Marketingverantwortliche, kurz innezuhalten und sich zu fragen, wie die Werbung des Unternehmens mit den Konsequenzen aus DSGVO und E-Privacy-Verordnung in Zukunft gewichtet werden kann und soll.

Trotz DSGVO: Weiter mit ‚Marketing as usual‘?

Die Einschränkungen durch die DSGVO werden im E-Mail-Marketing spürbar. Von vielen europäischen Unternehmen müssen Adress- und Verteilerlisten teilweise neu aufgebaut werden, da nicht mehr nachgewiesen werden kann, woher die Adressen stammen. Mit dem absehbaren Verlust der Bestands-Adressaten bricht dieser Standard-Werbekanal zunächst in weiten Teilen zusammen.

Doch das ist nicht alles: Mit kleiner zeitlicher Verzögerung werden auch weitere Online-Marketingkanäle an Zuverlässigkeit und Wirkung einbüßen, denn seriöse ‚Datensammler‘ kommen nicht umhin, ihre Nutzer genauestens darüber aufzuklären, welche Daten zu welchem Zweck gesammelt werden – und viele Konsumenten nutzen die neue Freiheit, eine Weitergabe und über den Zweck hinausgehende Nutzung zu untersagen oder die Daten ganz löschen zu lassen.

Mit fortschreitender Sensibilisierung der Verbraucher für Wert und die Nutzung ihrer Daten im Marketing werden die kritischen Zielgruppen immer lückenhafter und sind im Response-Verhalten weniger repräsentativ.